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Materlwanderung mit Bebbo Schuller

Nach Führungen in Schnaittenbach, Kemnath, Mertenberg, Holzhammer und Neuersdorf war nunmehr die Seblasmühle und der Ortsteil Forst im Rahmen der fünften Materlwanderung an der Reihe. Kulturführer „Bebbo“ Schuller, der erneut als Marterlbeauftragter der Stadt Schnaittenbach die kundige Führung durchführte erkläre zu Beginn derselben den Sinn und Zwecks von Flurkreuzen, Bildstöcken und Erinnerungstafeln, in katholischen Gegenden alles als „Marterln“ bezeichnet. Sie sind Zeichen des christlichen Glaubens und sollen die vorbeigehenden Menschen einladen zu Besinnung und Gebet. Anlässe zur Errichtung waren die verschiedensten, angefangen von Gedenkkreuzen, die an Orten von Unfällen und Verbrechen aufgestellt sind. Darüber hinaus wurden Martern erreichtet aus Dankbarkeit, weil Menschen von Seuchen, Krieg und Krankheit verschont wurden.

Außerdem gibt es Votivkreuze, wenn diese aufgrund eines Gelübdes aus Dank zur Errettung aus einer Notlage gestiftet und errichtet wurden. Pest-, Florianikreuze wurden in früheren Jahrhunderten aufgestellt, um an Pestepedemien oder Brandkatastrophen zu erinnern. Die 20-köpfige Teilnehmerschar startete ihren Rundgang beim Hochkreuz bei der ehemaligen Tankstelle Rosner. Der Kreuzbildstock bei der Seblasmühle war sogar den meisten Teilnehmern aus Schnaittenbach nicht bekannt. Weitere Stationen waren u.a. die Hans-Busch-Gedenkkreuz, das Siedlerkreuz, Holzbildsäule beim Anwesen Wendl (Gungbauer). Höhepunkt besonders für die auswärtigen Gäste war die „Faschterer Dorfkapelle“, ein wirkliches Kleinod am Kapellensteig. Letzte Station war die Statue des Hl. Vitus, beim Festplatz. Die Teilnehmer erfuhren viel Wissenswertes über die besuchten Marterl, „Bebbo“ Schuller erhielt für seine Führung sehr viel Beifall..

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