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Neue Mitfahrerbankl in Weißenberg, Sigras, Steinling und Edelsfeld

Selbst während der Corona-Pandemie lässt sich nicht jeder Weg umgehen. Deshalb starten die Mitfahrerbankl in der Gemeinde Edelsfeld mit den gängigen Abstands- und Hygieneregeln.

Mit dem Regionalbudget bekommen Kommunen im Bereich der Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach (AOVE) die Möglichkeit, die Förderung für Kleinprojekte selbst zu steuern. 90 Prozent der Mittel stellt das Amt für Ländliche Entwicklung bereit.

Aus 18 Anträgen wählte das Entscheidungsgremium bei der AOVE 13 Projekte aus, zwei davon in der Gemeinde Edelsfeld. So stehen jetzt nach der Umsetzung eines der Projekte in vier Ortschaften Mitfahrerbankl, nämlich in Weißenberg, Sigras, Steinling und Edelsfeld. Zu finden sind sie jeweils in der Ortsmitte. Hergestellt wurden sie in den Jura-Werkstätten, pulverbeschichtet bei der Firma Bär und aufgestellt von den Gemeindearbeitern.

Gedacht sind die Mitfahrerbankl als Ergänzung der Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs. Wer eine Mitfahrgelegenheit sucht, klappt das gewünschte Richtungsschild über der Bank auf. Dann liegt es an den vorbeikommenden Autofahrern, die den gleichen Weg haben, den Wartenden mitzunehmen und am Ziel abzusetzen. Masken sind dabei momentan natürlich obligatorisch. Wenn jemand auf dem Mitfahrerbankl nur ein paar Minuten verschnaufen möchte, geht das selbstverständlich auch: Für diesen Fall gibt es ein leeres Schild.

Zu weiteren Fragen steht im Informationsblatt der Gemeinde: "Bei einem Verkehrsunfall greift die gewöhnliche Haftpflichtversicherung, im Versicherungsfall kommt sie für Schäden an Personen auf. Für den steuerlichen Aspekt gilt: Solange die Mitnahme eines Wartenden an einer Mitfahrbank nicht planmäßig in Kombination mit einer erzielten Einnahme erfolgt, handelt es sich um keinen kommerziellen Fahrdienst, der steuerlich relevant ist. Hier stehen die private Fahrt und der Gefälligkeitsgedanke im Vordergrund. Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr und wird ab 16 Jahren empfohlen."

Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl, AOVE-Geschäftsführerin Katja Stiegler, einige Gemeinderäte und Gemeindearbeiter Thomas Luber stellen das Angebot der Mitfahrerbankl exemplarisch in Weißenberg vor (Bild und Text: Rudi Gruber).

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