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Kräutergarten bekommt neues Gewächshaus

Text und Bild: Adele Schütz

Eine Aufwertung hat der städtische Kräutergarten in Schnaittenbach in Form eines neuen, geräumigen Gewächshauses erfahren. Als AOVE-Kommune erhielt die Stadt Schnaittenbach für dieses Projekt eine finanzielle Förderung aus dem Regionalbudget in Höhe von 10.000 Euro.

Bürgermeister Marcus Eichenmüller und AOVE-Geschäftsführerin Katja Stiegler machten sich in Begleitung der Stadtratsfraktionsvorsitzenden ein Bild vom neuen Gewächshaus. Trotz stattlicher Größe mit einem Ausmaß von acht Metern Länge, 4,5 Metern Breite und drei Metern Höhe fügt es sich prima in den Kräutergarten mit Naturcharakter ein. Nötig geworden war die Neuanschaffung zum Erhalt der Pflanzenvielfalt sowie zum Schutz der mediterranen und teils tropischen Pflanzen in der kalten Jahreszeit. Laut Tanja Götz, die für die Gestaltung und Pflege des Gartens verantwortlich ist, musste das alte Gewächshaus im Winter mit dicker Luftpolsterfolie eingepackt werden. Nun sorgen dickere Doppelstegplatten und damit eine bessere Isolierung für weniger Arbeit und „zu Zeiten der explodierenden Energiepreise für eine enorme Heizkosteneinsparung“, erklärt die Gärtnermeisterin.

Vorteile hat auch die Dachlüftung des neuen Gewächshauses, die sich automatisch bei einer Innentemperatur von 20 Grad öffne. Vorher sei es im Winter und Frühjahr aufgrund von Stauwärme durch nicht ausreichende Belüftungsmöglichkeiten zu Schädlingsbefall an den Pflanzen gekommen. Für Tanja Götz bringe das neue Gewächshaus noch eine weitere Arbeitserleichterung mit sich, da sie jetzt die Pflanzen bequem mit der Sackkarre ebenerdig in das Haus fahren könne, das zudem noch mehr Platz als zuvor biete.

Bürgermeister Eichenmüller betonte, der Kräutergarten sei ein Aushängeschild der Stadt, deshalb wäre diese auch bereit gewesen, zur Aufwertung des botanischen Kleinods und zur Arbeitserleichterung Geld in die Hand zu nehmen. Die Gesamtkosten für die Anschaffung würden sich auf knapp 16.000 Euro belaufen. Das Stadtoberhaupt machte bewusst, dass Tanja Götz und die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs 226 Stunden Eigenleistung für die Realisierung des neuen Gewächshauses erbracht hätten, um Kosten einzusparen.

Katja Stiegler drückte ihre Freude über die Realisierung dieses gelungenen Projekts aus und bezeichnet das Regionalbudget, das gut angenommen wird, als Erfolgsmodell: „Damit unterstützen wir den Einsatz vor Ort. Bürgern, Vereinen und Kommunen hilft der finanzielle Zuschuss dabei, ihr unmittelbares Lebensumfeld zu gestalten, wodurch auch die Lebensqualität im ländlichen Raum steigt.“ Grundsätzlich werden Kleinprojekte mit maximal 20.000 Euro Gesamtkosten mit bis zu 80 Prozent gefördert, maximal jedoch mit 10.000 Euro. Jährlich stehen in der AOVE dafür Mittel in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung, die zu 90 Prozent vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz bereitgestellt werden.

Bis 30. November können noch Projekteinträge für 2023 eingereicht werden.

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