Die schlechte Nachricht: Die Zahl der Demenzerkrankungen nimmt zu. Die gute Nachricht: Das Netzwerk an Helfern und Fachstellen in der Region wächst und steht Betroffenen tatkräftig zur Seite.
Besonders präsent zeigen sich die regionalen Akteure im Rahmen der 5. Bayerischen Demenzwoche vom 20. bis 29. September; ihr umfangreiches Aktionsprogramm starteten die Stadt Amberg und der Landkreis Amberg-Sulzbach bereits vier Tage zuvor.
20 Veranstalter wirken dieses Jahr im Netzwerk Gesundheitsregion plus Amberg/Amberg-Sulzbach mit. „Viele Akteure engagieren sich bereits seit vielen Jahren, einige sind heuer neu dabei“, freut sich Christine Hecht, Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregion plus Amberg/Amberg-Sulzbach, über die zunehmende Größe und Bedeutung des Netzwerks.
Mit 21 Einzelveranstaltungen richtet sich das diesjährige Programm an Demenzerkrankte, an pflegende Angehörige sowie an Interessierte und Fachkräfte. Es bietet zahlreiche Informationen über das Krankheitsbild Demenz, informiert über Versorgungsstrukturen in der Region und hält Tipps bereit, wie sich Erkrankte und Pflegende den Alltag erleichtern können. Auch Mitmachaktionen werden angeboten, um die kognitiven und motorischen Prozesse der Betroffenen zu fördern, oder Veranstaltungen, die einfach Freude machen sollen. „Viele Menschen kümmern sich um die Betroffen, die Unterstützung wünschen. Ich kann nur jedem Besucher der Demenzwoche empfehlen, auf die Akteure zuzugehen und sie anzusprechen. Niemand bleibt mit seinen Nöten allein“, verdeutlicht Hecht.
Eine Chance für Gespräche besteht am Freitag, 20. September ab 9 Uhr in Amberg. Zum offiziellen Auftakt der Bayerischen Demenzwoche informieren regionale Fachstellen im Stadtlabor (Bahnhofstraße 8) sowie entlang der Rathausstraße den ganzen Vormittag über ihre Angebote zum Thema Demenz und Pflege. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Das Programmheft ist online unter www.amberg.de/gesundheitsregion einzusehen.
Bild: Martina Beierl