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Hahnbacher Meilenstein auf der Via Carolina enthüllt

Der 42. Meilenstein auf der Via Carolina, der einstigen Goldenen Straße, wurde am Vorabend des Marktfestes enthüllt. Auf dem großen europäischen Fernwanderweg wollen die steinernen Skulpturen auch an den Weg des Jan Hus von Prag nach Konstanz erinnern, wo dieser als Ketzer verbrannt wurde.

In Hahnbach gedenkt man dabei in Text und einer künstlerischen Umsetzung Maximilian Prechtl, dem letzten großen Abt des Klosters Michelfeld. Dieser „Verfechter der Versöhnung der Konfessionen und Menschen“ trat vor und auch nach der Säkularisation im Jahr 1803 besonders für Bildung, theologische Aufrichtigkeit und eine Unterstützung der Armen mit ganzem Herzblut ein.

Bürgermeister Bernhard Lindner begrüßte besonders den anwesenden Künstler Jaroslav Sindelar, der den Meilenstein gestaltet hat, mit seiner Frau Eva sowie Alfred Wolf, den Bärnauer Vorsitzenden des Vereins „Via Carolina“ und die Bürgermeisterkollegen Evi Höllerer, Peter Dotzler und Hildegard Geismann. Ein besonderer Gruß galt den aktiven Geschichtsforschern Ludwig Graf, Marianne Moosburger, Herbert Demleitner, Reinhold Balk, Kirchenpfleger Georg Münch und Katja Stiegler von der AOVE für stets bereicherndes Zuarbeiten.

Der Bürgermeister zitierte Ausschnitte der Verdienste aus der Inschrift des Epitaphs von Maximilian Prechtl auf dem Amberger Katharinenfriedhof. Der vom Bauamt gut umgesetzte Platz am Kloster sei sehr passend gewählt, erklärte er, da Prechtl das bildende Klosterleben geliebt habe und nur einen Steinwurf entfernt, in der Hauptstraße, im derzeitigen Heldmannanwesen, geboren worden sei.

Alfred Wolf lud noch zum länderübergreifenden Wandern und in den Geschichtspark Bärnau-Tachov ein, um „lebendige Brücken“ in Europa zu bauen.

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