Sieben Kommunen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam die Energiewende aktiv zu gestalten. Edelsfeld, Freudenberg, Gebenbach, Hahnbach, Hirschau, Poppenricht und Vilseck haben das gemeinsame Kommunalunternehmen Regionalwerk Amberg-Sulzbach gegründet. Nun traf sich der Verwaltungsrat des Regionalwerks, bestehend aus den Bürgermeistern der beteiligten Kommunen, zu seiner konstituierenden Sitzung im Rathaus in Hahnbach.
Im Mittelpunkt der Versammlung stand eine Reihe von organisatorischen Fragen, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Hahnbacher Rathaus. Einstimmig wurden der Poppenrichter Bürgermeister Hermann Böhm zum Verwaltungsratsvorsitzenden und der Gebenbacher Bürgermeister Peter Dotzler zu seinem Stellvertreter gewählt. Doris Beer, Mitarbeiterin bei der Arbeitsgemeinschaft Obere Vils/Ehenbach (AOVE), wurde bei der Sitzung vom Verwaltungsrat zur Vorständin bestellt.
Ziel des Regionalwerks Amberg-Sulzbach ist eine nachhaltige Gestaltung der Energiezukunft und dabei die Sicherung der regionale Wertschöpfung. Dies soll gemeinsam mit den Bürgern, die sich an den Projekten beteiligen können, sowie weiteren Akteuren, insbesondere Energieerzeugern, Grundstückseigentümern und der AOVE geschehen.
In einem ersten Schritt konzentrieren sich die Kommunen auf die Stromwende. Dazu gehören der Ausbau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen sowie die Einrichtung von Einspeisepunkten ins Stromnetz. In einem zweiten Schritt sollen weitere Bereiche wie Wärmeversorgung und Energievermarktung in das Geschäftsfeld aufgenommen werden.
Parallel dazu läuft derzeit die kommunale Wärmeplanung in den beteiligten Kommunen, die weitere wichtige Erkenntnisse für den künftigen Ausbau der Geschäftsfelder des Regionalwerks Amberg-Sulzbach liefern soll. Das Kommunalunternehmen ist bewusst so gestaltet, dass sich weitere Kommunen anschließen können. Die Satzung lässt deren Beitritt zu, um die interkommunale Zusammenarbeit weiter zu stärken und die Energiewende gemeinsam voranzutreiben.
Mit der Gründung des Regionalwerks Amberg-Sulzbach gehen die beteiligten Kommunen einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen, regionalen Energieversorgung und zeigen, wie die Energiewende vor Ort aktiv gestaltet werden kann, waren sich die Sitzungsteilnehmer einig.
Bilder (AOVE)