Mit der Teilnahme am bundesweiten Förderprogramm Aller.Land möchte die ILE AOVE gemeinsam mit der IKom Stiftland, der ILE Naturparkland und federführend dem Verein Via Carolina – Goldene Straße e.V. das Zusammen-Leben und -Wirken der Menschen in ihren Regionen stärken und einen attraktiven – goldenen – Lebensraum gestalten. Das Projekt fördert die Entwicklung beteiligungsorientierter Kulturvorhaben, die Entstehung neuer Allianzen zwischen Kultur, Demokratiearbeit, politischer Bildung und Regionalentwicklung, die Zusammenarbeit von Institutionen, Kommunen und Zivilgesellschaft sowie einen langfristigen und gemeinsamen Wandel der Strukturen vor Ort. Die konkreten Ziele der AOVE und ihrer Partner sind die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls innerhalb der Region und ihrer Nachbarschaft, das Schaffen von Begegnungen unterschiedlichster Menschen sowie der Räume dafür, Angebote zur Identifikation mit der Heimat durch Einbezug deren Geschichte und Besonderheiten, das (Weiter-)Entwickeln von Beteiligungsformaten für unterschiedliche Zielgruppen, die Unterstützung von Ehrenamt und Vereinslandschaft, das Hand in Hand verschiedener Akteure und Institutionen und Strukturen. Sie wollen damit besonders auf die Herausforderungen der demografischen Entwicklung mit den Aspekten Überalterung, Abwanderung, Zuwanderung und Perspektivlosigkeit unter Berücksichtigung der grenznahen Lage der Region sowie auf die Individualisierung der Gesellschaft mit abnehmender Bereitschaft für Engagement, dafür zunehmenden Symptomen wie mangelnde Wertschätzung, Hate speech, Mobbing und Diskriminierung reagieren. In einem ersten Schritt werden Maßnahmen erdacht und erprobt mit dem Ziel, das entstehende Konzept anschließend in einer 5-jährigen Umsetzungsphase mit Leben zu füllen. Zu diesen ersten Schritten gehörten auch das Initiieren von Netzwerken sowie eine Bestandsaufnahme der Region hinsichtlich von Kulturschaffenden und Kreativen, von möglichen Kooperationspartnern und „guten Orten“, von Veranstaltungen und Projekten mit Vorbildcharakter und von bereits vorhandenen Aktivitäten. Dies hat gezeigt, dass es in den Regionen bereits viele „goldene“ Ansätze gibt, die es gilt sichtbarer zu machen und zu verbreitern. Geplant sind beispielsweise ein Übertrag der preisgekrönten Jugendbeteiligungsveranstaltung „Sag wAS“ auf andere Regionen und Zielgruppen, regelmäßige Exkursionen unter fachkundiger Begleitung entlang der Goldenen Straße mit grenzüberschreitendem Bezug, Fortbildungs-, Informations- und Vernetzungsangebote für Vereine und ehrenamtliche Strukturen, Stärkung der regionalen Künstler(-szene), ein reges Kulturprogramm, mehr Möglichkeiten für kreatives Ausprobieren, jährliche Fachtagungen und Begegnungsfestivals und vieles mehr.